Es geht los

17.05.16 Endlich Pfingsten ist vorbei, Heute ist es endlich so weit.  Die auf dem Bett liegenden Sachen noch mal mit der Liste checken. Alles in den Rucksack. Ein bisschen nervös bin ich schon, ob das auch alles so funktioniert, wie man  sich das vorgestellt hat.
Auch das mit dem Wasser im Knie macht mich ein wenig nervös. Das kommt davon, wenn man zu viel Wasser trinkt, dann doch lieber Rotwein. Sag ich immer wieder. So PC aus , Egon abholen und zum Flughafen.
Maria, Erika, Michaela, Ron und Henk, verabschieden uns am Flughafen. Nun kommt die erste Hürde, einchecken bei Ryanair. Da ich auf Nummer sicher gehen wollte, hatte ich drei mal für jeden eine Boardingkarte mir den QR-Code ausgedruckt. Beim vorzeigen dieser Boardingkarte, hatten wir beide die gleiche, nämlich die von Egon. Das war dann aber mit einem kleinem lächeln abgetan und wir konnten durch gehen. Hürde Nummer eins genommen. Nun geht es zur Handgepäckkontrolle Dort lege ich meinen Rucksack und die verschließbare Tüte mit den Flüssigkeiten aufs Band, keine Probleme nulo. Ich bin durch, wo bleibt Egon. Sehe das er sich fast ganz entkleiden muß, den Gürtel der so aussieht wie ein Sprengstoffgürtel hat er schon abgelegt,  ist gerade damit beschäftigt die Schuhe auszuziehen. Dieses will ich mal eben fotografieren, will mir die Kamera aus der Tasche ziehen, auf einmal tippt mich jemand auf die Schulter. Eine Frau vom Sicherheitspersonal fragt mich warum ich so gelangweilt herum stehe. Ich sagte, das ich mich durchaus nicht gelangweilt fühle, bin ja schon durch und warte auf einen Freund. Sie sind erst durch, wenn sie bei mir vorbei sind. Och was nun. Wir machen mal einen Sprengstofftest mit ihnen. Toll das hatte ich noch nie. Ist bestimmt interessant, habe ja nichts zu befürchten, weil ich ja keinen Sprengstoff dabei habe. Es sieht so aus, als ginge sie mit einem Stück Papier über den oberen Rand des Rucksacks. Das Computerbild zeigte eine rote Anzeige, sollte eigentlich grün sein meinte die Frau. Wahrscheinlich wollte sie mir nur ein bisschen Spannung bei bringen. Dann wurde es doch noch grün. Mit einen beidseitigen lächeln verabschiedeten wir uns, und sie wünschte mir noch einen Bom Camino. Auch Egon war mit seiner Sicherheitskontrolle fertig und wir konnten entspannt auf unseren Flug warten.

 

17.05.16      Flug und Ankunft

Der Flug verlief sehr ruhig, wir brauchten ca drei Stunden. Genau weiß ich es nicht. Ist das wichtig?  Nein.  Dieser Satz bekommt irgendwann auch noch seine Bedeutung. Nach verlassen des Flughafengebäude suchen wir die Richtung zum Hotel. Nun kamen meine portugiesisch Kenntnisse so richtig zum tragen. Nulo keine Ahnung. Da lief uns der erste, von vielen guten Engeln die uns auf den Camino begleiteten und beschützten, über den Weg. Eine kleine Gruppe aus Deutschland, die sich hier ein wenig aus kannte. Sie wiesen uns den Weg und wir sollten immer den Stern folgen und dort rechts abbiegen. Woah. Sind wir jetzt im neuen Betlehem ? Nein sie meinten den Stern den es in Deutschland  überall auf Autos zu sehen gibt. Knapp zehn Minuten später waren wir in unserer Herberge. Immer hin ein Zweibettzimmer, ein Bett unten, ein Bett oben, wenig Raum. Das schaffen wir schon. Im Flur trifft Egon eine junge Frau, für uns sind das alles junge Frauen, er spricht sie an, kommen kurz ins Gespräch, Egon bemerkte: Sie sprechen aber ein gutes deutsch. Ja  danke schön. Etwas später sind sie von hier. Nein  ich komme aus Grevenbroich. Eselig. Auf den Weg zur Herberge hatten wir ein Speiselokal  gesehen. Dort ließen wir uns nieder, bestellten Dos Vino Tinto, Pech wir bekamen eine ganze Flasche für sechs Euro.
Danach zurück zur Herberge, wir mussten ja früh raus

Von der Haustüre 2060 km bis nach Santiago

Der Camino am Niederrhein

Start 02.10.17